Als Selbstständiger oder Unternehmerin weißt Du: Der Alltag ist oft prall gefüllt mit Kunden, Aufträgen, Team, Bürokratie – und irgendwo dazwischen bleibt kaum Zeit, das eigene Unternehmen strategisch weiterzuentwickeln.
Viele meiner Kundinnen und Kunden sagen mir: „Ich weiß, dass ich etwas verändern müsste – aber wo soll ich anfangen?“
Genau hier setzt die BAFA-Förderung an. Sie ermöglicht es Dir, Dir professionelle Unterstützung an die Seite zu holen – gefördert vom Staat, mit einem Zuschuss von bis zu 80 % der Beratungskosten in bestimmten Regionen wie der Vulkaneifel, dem Kreis Bitburg-Prüm, dem Kreis Bernkastel-Wittlich, der Stadt Trier oder dem Kreis Trier-Saarburg. In allen anderen Regionen, in denen ich tätig bin, erhältst Du einen Zuschuss von 50 % der Beratungskosten.
Warum ich diesen Beitrag gerade jetzt schreibe:
Das aktuelle BAFA-Programm läuft noch bis zum 31. Dezember 2026. Das klingt nach viel Zeit – ist es aber nicht. Erfahrungsgemäß werden die Fördermittel gegen Ende eines Programms oft stark nachgefragt, und es ist nicht sicher, ob und in welcher Form die Förderung anschließend verlängert oder neu aufgelegt wird.
Wenn Du also schon länger mit dem Gedanken spielst, Dir Unterstützung für Dein Unternehmen zu holen, ist jetzt ein sehr guter Zeitpunkt, aktiv zu werden.
In diesem Beitrag erfährst Du:
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was die BAFA-Förderung genau ist,
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wer sie nutzen kann,
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wie der Antrag funktioniert
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und wie Du das Beste aus einer geförderten Beratung herausholst.
So nutzt Du die Chance, Dein Unternehmen klarer, stabiler und zukunftsfähiger aufzustellen – mit staatlicher Unterstützung im Rücken.
Was ist die BAFA-Förderung?
Wenn Du als Selbstständiger oder Unternehmerin schon einmal überlegt hast, Dir professionelle Unterstützung ins Boot zu holen – zum Beispiel, um Dein Unternehmen strategisch besser aufzustellen, Prozesse zu optimieren oder Dein Marketing neu auszurichten –, dann ist die BAFA-Förderung ein echter Gamechanger.
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unterstützt mit diesem Programm kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Selbstständige dabei, sich extern beraten zu lassen. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, wirtschaftliche Stabilität zu sichern und nachhaltiges Wachstum zu fördern.
Konkret bedeutet das:
Du kannst Dir eine qualifizierte Unternehmensberatung leisten, ohne die volle Rechnung selbst tragen zu müssen – denn ein großer Teil der Beratungskosten wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und den Europäischen Sozialfonds Plus gefördert.
Diese Förderung gilt für eine breite Palette an Themen – von betriebswirtschaftlicher Beratung über Marketing- und Organisationsentwicklung bis hin zu Personalführung und Digitalisierung.
Wichtig ist nur: Die Beratung muss durch eine beim BAFA registrierte Beraterin oder einen registrierten Berater erfolgen – also jemanden, der die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt und offiziell anerkannt ist und über eine BAFA-ID verfügt.
Wer kann die BAFA-Förderung nutzen?
Die BAFA-Förderung richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie an (Solo-)Selbstständige, die ihren Sitz und ihre Geschäftstätigkeit in Deutschland haben.
Gefördert werden dabei Beratungen, die dazu beitragen, ein Unternehmen wirtschaftlich, organisatorisch oder strategisch weiterzuentwickeln – ganz gleich, ob es sich um eine Neugründung, ein bestehendes Unternehmen oder eine Nachfolge handelt.
Voraussetzungen im Überblick:
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Du bist selbstständig tätig – entweder als Einzelunternehmer:in, Freiberufler:in oder Inhaber:in eines kleinen Unternehmens mit weniger als 250 Mitarbeitenden.
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Dein Jahresumsatz liegt unter 50 Mio. Euro oder die Jahresbilanzsumme unter 43 Mio. Euro (das ist die offizielle KMU-Definition der EU).
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Dein Unternehmenssitz und der Beratungsschwerpunkt liegen in Deutschland.
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Du hast kein Insolvenzverfahren laufen und befindest Dich nicht in Schwierigkeiten im Sinne des EU-Beihilferechts.
Gerade für Selbstständige und kleine Betriebe aus Dienstleistung, Kosmetik, Gastronomie oder Handwerk ist das Programm besonders interessant – denn viele dieser Unternehmen erfüllen die Kriterien automatisch und können somit unkompliziert profitieren.
Und das Beste:
Du musst keine komplexen Nachweise oder Förderanträge allein bewältigen – der Antrag läuft einfach und digital über das BAFA-Portal und kann auf Wunsch gemeinsam mit Deiner Beraterin oder Deinem Berater eingereicht werden. Ich unterstütze meine Kund:innen immer dabei 😉
Junge Unternehmen
Wenn Dein Unternehmen noch keine zwölf Monate besteht, gilt eine besondere Regelung:
Du musst Dich im Verlauf der Beratung obligatorisch von einem Regionalpartner begleiten lassen. Diese Regionalpartner unterstützen Dich dabei, den Nutzen und die Qualität der Beratung sicherzustellen.
Die Liste der verschiedenen Regionalpartner findest Du direkt auf der Website der BAFA unter dem Menüpunkt „Zum Thema“.
Für die Bestimmung, wie alt Dein Unternehmen ist, wird in der Regel die Gewerbeanmeldung oder der Handelsregisterauszug herangezogen.
Freiberufler:innen weisen das Gründungsdatum über den Zeitpunkt der Anmeldung beim Finanzamt nach.
Für wen/welche Berufsgruppen gibt es keine Förderung?
Nicht alle Selbstständigen können von der BAFA-Förderung profitieren.
Von einer Förderung ausgeschlossen sind unter anderem:
- Wirtschafts- und Buchprüfer:innen, Unternehmensberater:innen, Steuerberater:innen, Rechtsanwält:innen, Notar:innen oder Insolvenzverwalter:innen
- Unternehmen der landwirtschaftlichen Primärerzeugung, der Fischerei und Aquakultur
→ Ausgenommen sind jedoch rechtlich selbstständige Betriebe wie Hofläden oder gastronomische Betriebe auf landwirtschaftlichen Flächen.
- Unternehmen, die in einem Beteiligungsverhältnis zu Religionsgemeinschaften, juristischen Personen des öffentlichen Rechts oder deren Eigenbetrieben stehen
- Ärzt:innen, Zahnärzt:innen, Psychotherapeut:innen und Heilpraktiker:innen
→ Sie können lediglich für Beratungen zur Einführung oder Anpassung eines Qualitätssicherungssystems eine Förderung beantragen.
Die vollständige Leitlinie des BAFA für antragsberechtigte KMU findest Du direkt auf der Website des Bundesamtes unter Rechtsgrundlagen.
Wie hoch ist die Förderung und welche Kosten werden übernommen?
Die Höhe der BAFA-Förderung richtet sich nach dem Standort Deines Unternehmens und den maximal förderfähigen Beratungskosten.
Grundlage für die Berechnung ist immer die Rechnung, die Du von Deiner Beraterin oder Deinem Berater erhältst – also die tatsächlichen Beratungskosten.
Gefördert werden dabei ausschließlich die Beratungskosten (ohne Umsatzsteuer).
Die Bemessungsgrundlage liegt für alle förderberechtigten Unternehmen bei 3.500 Euro netto.
Das bedeutet konkret:
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Du erhältst einen Zuschuss auf die Beratungskosten,
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die Auszahlung erfolgt direkt an Dich nach Abschluss und Prüfung der Beratung,
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und Deine tatsächlichen Kosten belaufen sich auf den Eigenanteil, der nach Abzug der Förderung verbleibt.
Besonders attraktiv: 80 % Förderung in strukturschwachen Regionen wie der Vulkaneifel
Besonders lohnenswert ist die BAFA-Förderung in den sogenannten strukturschwachen Regionen.
Hier übernimmt der Staat bis zu 80 % der förderfähigen Beratungskosten – maximal 2.800 Euro Zuschuss (bei 3.500 Euro Beratungskosten).
Diese besonders hohe Förderung gilt u. a. für folgende Regionen:
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Stadt Trier
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Kreis Trier-Saarburg
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Kreis Bernkastel-Wittlich
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Kreis Bitburg-Prüm
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Kreis Vulkaneifel
Für alle anderen Regionen in den alten Bundesländern – einschließlich Berlin, ausgenommen die Region Lüneburg und die oben genannten Regionen – beträgt die Förderung 50 %, maximal 1.750 Euro Zuschuss.
➡️ Einen detaillierten Überblick findest Du in meinem Beitrag:
Weitere Rahmenbedingungen
Innerhalb der aktuellen Förderrichtlinie, die noch bis zum 31. Dezember 2026 gilt, kann jedes förderberechtigte Unternehmen maximal fünf Beratungen fördern lassen – allerdings nicht mehr als zwei pro Kalenderjahr.
Wichtig: Jede Beratung muss inhaltlich abgeschlossen und in sich stimmig sein.
Das bedeutet: Wenn Du z. B. eine erste Beratung zur Strategieentwicklung durchführst und später ein Projekt zur Mitarbeiterführung oder Prozessoptimierung angehst, können beide Themen eigenständig gefördert werden.
Die Auszahlung des Zuschusses erfolgt in der Regel nach Abschluss der Beratung und Prüfung durch das BAFA.
So stellst Du sicher, dass die Förderung transparent, nachvollziehbar und zweckgebunden eingesetzt wird.
So sieht die Rechnung bei mir aus
Damit Du ein Gefühl dafür bekommst, wie sich die Kosten und Zuschüsse in der Praxis verteilen, findest Du hier ein Beispiel, das auf meiner typischen Beratungsleistung basiert:
5 halbe Beratungstage innerhalb von 6 Monaten – inklusive Vor- und Nachbereitung sowie meiner Reisekosten.
50 % Förderung | 80 % Förderung | |
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Rechnungsbetrag netto | 3.500,00 € | 3.500,00 € |
zzgl. 19 % Umsatzsteuer | 665,00 € | 665,00 € |
Deine Überweisung an mich | 4.165,00 € | 4.165,00 € |
Rückerstattung BAFA | 1.750,00 € | 2.800,00 € |
Deine tatsächliche Investition zur Weiterentwicklung Deines Unternehmens | 1.750,00 € | 700,00 € |
(Alle Beträge verstehen sich als Beispiel und können je nach Beratungsumfang oder individueller Situation abweichen.)
Du siehst: Die Förderung macht einen echten Unterschied – gerade in den Regionen mit 80 % Zuschuss.
Selbst mit 50 % Förderung erhältst Du hochwertige, individuelle Beratung zu einem Preis, der im Verhältnis zum Nutzen unschlagbar ist.
Warum lohnt sich BAFA-Beratung für Selbstständige besonders?
Ziel des Förderprogramms ist es, die Erfolgsaussichten, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit sowie die Beschäftigungs- und Anpassungsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen zu stärken.
Gerade für Selbstständige und kleine Unternehmen bietet die BAFA-geförderte Unternehmensberatung eine Vielzahl von handfesten Vorteilen:
Professionelle Unterstützung auf Augenhöhe
Du profitierst von meiner Expertise als erfahrene Beraterin, die gezielt auf die individuellen Bedürfnisse Deines Unternehmens eingeht. Gemeinsam entwickeln wir praxisnahe, umsetzbare Lösungen, die zu Dir und Deinem Arbeitsalltag passen.
Vielfältige Themenbereiche
Die Beratung kann viele unternehmerische Bereiche abdecken – von Strategieentwicklung und Prozessoptimierung über Marketing und Digitalisierung bis hin zu Personalführung und Finanzplanung.
So kannst Du genau dort ansetzen, wo in Deinem Unternehmen der größte Hebel liegt.
Mehr Klarheit und Wettbewerbsfähigkeit
Durch die Umsetzung der erarbeiteten Maßnahmen steigerst Du die Effizienz, verbesserst Deine Marktposition, reduzierst Kosten und machst Dein Unternehmen langfristig wettbewerbsfähiger.
Nachhaltige Entwicklung statt kurzfristiger Lösungen
Die Beratung hilft Dir, langfristige Strategien zu entwickeln, die das Wachstum und die Stabilität Deines Unternehmens sichern – statt nur aktuelle Probleme zu lösen.
Risiken frühzeitig erkennen und steuern
Eine fundierte, objektive Außensicht unterstützt Dich dabei, Risiken frühzeitig zu erkennen und gezielt gegenzusteuern – ob es um Liquidität, Mitarbeiterbindung oder Marktveränderungen geht.
Raum für neue Ideen und Innovation
Die Beratung kann Impulse geben, neue Ansätze zu entwickeln und umzusetzen – was Deine Innovationskraft stärkt und neue Perspektiven für Dein Unternehmen eröffnet.
Mit einer Kombination aus Beratung, Moderation, Coaching-on-the-Job und Umsetzungsbegleitung unterstütze ich Dich dabei, Deine Selbstständigkeit so weiterzuentwickeln, dass Du Dich nicht nur fachlich, sondern auch unternehmerisch sicher und gut aufgestellt fühlst.
Doch welche Themen kannst Du konkret über die BAFA-Förderung bearbeiten? Genau das schauen wir uns im nächsten Abschnitt an.
Welche Themen eignen sich für eine BAFA-geförderte Beratung?
Mit der BAFA-Förderung begleite ich meine Kund:innen über einen Zeitraum von bis zu sechs Monaten – vor Ort oder digital, flexibel und immer auf Deine individuelle Situation abgestimmt.
Im Rahmen der geförderten Beratung können wir ganz unterschiedliche Themen anpacken – je nachdem, wo Du gerade stehst und welche Ziele Du verfolgst.
Zum Beispiel:
Prozesse optimieren: Effiziente Abläufe und klare Strukturen schaffen, damit Du Zeit und Ressourcen sparst.
Marketing und Sichtbarkeit: Deine Reichweite erhöhen, Wunschkund:innen gezielt ansprechen und Deine Marke stärken.
Controlling und Budgetplanung: Finanzielle Sicherheit gewinnen – mit klaren Zahlen, verständlichen Auswertungen und einer soliden Planung.
Sichtbarkeit und digitale Präsenz: Deinen Internetauftritt und Deine Online-Aktivitäten optimieren, damit Du professionell wahrgenommen wirst und online gefunden wirst.
→ Dieses Thema decke ich selbst nicht ab, empfehle hier aber gerne meine Kollegin Karina Schuh, die auf digitale Sichtbarkeit spezialisiert ist.
Mitarbeiterführung und Teamentwicklung: Wenn Du Mitarbeitende hast, können wir gemeinsam Wege finden, wie Zusammenarbeit reibungsloser und motivierender gelingt.
➡️ Weitere konkrete Beispiele, zu welchen Themen ich andere Selbstständige bereits im Rahmen einer BAFA-geförderten Beratung begleitet habe, findest Du hier: Neue BAFA Richtlinie Förderung von Unternehmensberatungen für Selbstständige und KMU ab 2023
Nutze die Förderung, um gezielt an den Themen zu arbeiten, die Dein Unternehmen nachhaltig voranbringen – strategisch, wirtschaftlich und persönlich.
Wie läuft der Antragsprozess Schritt für Schritt ab?
Schritt 1 — Erstcheck & Angebot einholen
Prüfe kurz, ob Du die grundlegenden Voraussetzungen erfüllst (KMU/Selbstständige, Sitz in D, De-minimis-Regel beachten etc.) und hole Dir ein Angebot von einer Beraterin/einem Berater ein.
Achte darauf, dass diese:r Berater:in bei der BAFA gelistet ist (das ist Voraussetzung für die Förderfähigkeit). Hierzu hat die BAFA ein Merkblatt entwickelt.
Viele Berater:innen unterstützen Dich auch beim Antrag.
Schritt 2 — Antrag online stellen (bevor die Beratung startet)
Der Antrag wird online über das BAFA-Portal gestellt. Du darfst mit der Beratung erst beginnen, wenn Du die schriftliche Erlaubnis/den Zuwendungsbescheid bekommst. Damit Du gut vorbereitet bist für den Antrag, benötigst Du folgende Daten:
- Beginn Deiner Selbstständigkeit (Gewerbeanmeldung oder Mitteilung ans Finanzamt zur Aufnahme einer freiberuflichen Tätigkeit)
- Anzahl Deiner Beschäftigten nach Vollzeitäquivalenten (schau mal, hier gibt es eine Berechnungshilfe)
- Jahresbilanzsumme oder Jahresumsatz (des Vorjahres)
Im Rahmen des Antrags wird auch gefragt, welche Leitstelle Du für die Bearbeitung auswählen möchtest. Ich empfehle allen meinen Kund:innen die Förderungsgesellschaft des BDS – DGV mbH für die gewerbliche Wirtschaft und Freie Berufe, da ich hier die besten Erfahrungen gemacht habe.
Wenn Du den Antrag fertiggestellt und abgeschickt hast, erhältst Du Zugang zu einer Druckansicht des Antrags. Ich empfehle Dir, diese PDF-Datei abzuspeichern, da Daten daraus für den abschließenden Verwendungsnachweis erneut abgefragt werden.
Beginnt die Beratung vorher, geschieht das auf eigenes Risiko und die Förderung kann entfallen. Manche Leitstellen verlangen den Antrag sogar vor Unterzeichnung des Beratungsvertrags — kläre das im Zweifel mit Deine:r Berater:in.
Schritt 3 — Bewilligung abwarten & Beratungsbeginn
Nach Prüfung erhältst Du ein Informationsschreiben/den Zuwendungsbescheid vom BAFA bzw. der zuständigen Leitstelle.
Dieser beinhaltet auch den Termin der Vorlagefrist, den Du Dir bestenfalls im Kalender markierst. Ihr habt maximal 6 Monate Zeit, die Beratung durchzuführen. Innerhalb dieses Zeitraums muss die Beratung nicht nur abgeschlossen, sondern auch der Verwendungsnachweis vollständig über das Portal der BAFA eingereicht werden.
Erst danach kann die Beratung offiziell starten. Notiere Dir auch die Vorgangsnummer – sie wird später beim Verwendungsnachweis gebraucht.
Wichtig vorab zu wissen: Du erhältst vom BAFA keine Garantie, dass die Förderung bewilligt wird. Die „Leitstelle“ prüft lediglich die Anträge vor und leitet sie mit einer Empfehlung an das BAFA weiter.
Schritt 4 — Beratung durchführen und Rechnung erhalten
Die Beratung wird wie geplant durchgeführt. Am Ende erstellt die Beraterin/der Berater einen schriftlichen Beratungsbericht (Pflichtbestandteil), der von beiden im Original unterschrieben werden muss, und stellt die Rechnung.
Wichtig für die Auszahlung: Du musst die Rechnung begleichen und den Zahlungsnachweis (Kontoauszug) aufbewahren – dieser ist Teil des Verwendungsnachweises. Solltest Du erst am Ende der Beratung eine Rechnung erhalten, achte unbedingt darauf, dass die Zahlung so erfolgt, dass Du diese über Deinen Kontoauszug nachweisen kannst (von manchen Banken erhält man lediglich einmal monatlich einen Auszug, was ungünstig ist, wenn Du z. B. am 5. eines Monats überweist und bis 10. des Monats bei der BAFA den Kontoauszug einreichen musst).
Die BAFA erkennt keine Umsatznachweise oder -Belege an, bzw. sie erkennt sie nur dann an, wenn diese von der Bank „beglaubigt“ (Stempel/Unterschrift) sind und eindeutig der/die Inhaber:in des Kontos daraus hervorgeht.
Schritt 5 — Verwendungsnachweis einreichen (innerhalb der Frist)
Nach Abschluss der Beratung reichst Du den Verwendungsnachweis online ein.
Hierfür benötigst Du Deine Vorgangsnummer (aus dem Zuwendungsbescheid) sowie Deine Postleitzahl als Passwort.
Im Verwendungsnachweis fordert die Leitstelle bzw. das BAFA folgende Unterlagen:
- Beratungsbericht, unterschrieben von Dir und Deiner Beraterin / Deinem Berater,
inklusive Fragebogen bereichsübergreifende Grundsätze des ESF-Plus –
Achtung: Beide Dokumente müssen gemeinsam in einer Datei hochgeladen werden!
- Rechnung des Beratungsunternehmens,
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Kontoauszug als Nachweis über die Zahlung der Rechnung,
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De-Minimis-Erklärung und EU-KMU-Erklärung,
- Erklärung zur Charta der Grundrechte der EU
Zusätzlich musst Du im Upload-Bereich des BAFA-Portals:
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den Monitoring-Fragebogen online ausfüllen
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die Angaben, die Du bereits im Fragebogen „Bereichsübergreifende Grundsätze des ESF-Plus“ beantwortet hast, online übertragen
Die Einreichung erfolgt elektronisch über den Upload-Bereich des BAFA-Portals.
Beachte die Frist: Die Unterlagen müssen in der Regel spätestens sechs Monate nach Erhalt des Zuwendungsbescheids vollständig vorgelegt werden.
So bist Du auf der sicheren Seite – und stellst sicher, dass Dein Zuschuss nach der Prüfung auch wirklich ausgezahlt wird.
Schritt 6 — Prüfung & Auszahlung
Die Leitstelle prüft die eingereichten Unterlagen. Sollte es Rückfragen geben, erhältst Du von der Leitstelle ein Schreiben und hast 14 Tage Zeit, Deine Antwort/Stellungnahme über den BAFA-Upload-Bereich hochzuladen. Als Zugang benötigst Du in diesem Fall erneut Deine Vorgangsnummer und Deine Postleitzahl.
Nach positiver Prüfung wird der bewilligte Zuschuss an Dich ausgezahlt. Die Auszahlung erfolgt erst nach Prüfung des Verwendungsnachweises. Deshalb sind vollständige und korrekte Belege so wichtig.
Schritt 7 — Aufbewahrungspflicht
Bewahre alle Unterlagen (Zuwendungsbescheid, Beratungsbericht, Rechnungen, Kontoauszüge, De-minimis-Erklärung etc.) mindestens zehn Jahre auf — das ist Vorgabe aus der Förderrichtlinie und wichtig für eventuelle Prüfungen.
Was sonst noch wichtig ist
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Nutze die Möglichkeit, Dich durch Deine:n Berater:in durch den ganzen Prozess begleiten zu lassen (Antrag, Dokumente, Verwendungsnachweis).
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Achtung bei Anzahlungen: Kläre im Vorfeld, wie und wann gezahlt wird (Manche Berater:innen verlangen eine Anzahlung). Auf jeden Fall brauchst Du am Ende einen Kontoauszug, der die Zahlung belegt.
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Starte rechtzeitig: Die Förderrichtlinie läuft (aktuell) noch bis 31.12.2026 — und Fördermittel sind limitiert. Wenn Du Interesse hast, ist es sinnvoll, den Prozess jetzt anzustoßen.
Worauf solltest Du bei der Auswahl Deines Beraters/Deiner Beraterin achten?
Eine gute Beratung steht und fällt mit der Person, die Dich begleitet. Fachwissen allein reicht nicht – entscheidend ist, dass die Chemie stimmt und die Beratung zu Dir, Deinem Unternehmen und Deiner aktuellen Situation passt.
Damit Du die richtige Wahl triffst, achte auf folgende Punkte:
1️⃣ BAFA-Listung
Nur Beraterinnen und Berater, die beim BAFA registriert sind, dürfen eine geförderte Beratung durchführen. Das ist die Grundvoraussetzung, damit Du den Zuschuss überhaupt erhältst. Berater:innen, die bei der BAFA registriert sind, haben eine ID-Kennung.
2️⃣ Erfahrung mit kleinen Unternehmen
Suche Dir jemanden, der die Realität kleiner Betriebe kennt – also die täglichen Herausforderungen, wenn man „alles selbst macht“: Kunden, Team, Buchhaltung, Organisation, Planung. Theoretisches Wissen hilft wenig, wenn es nicht in Deinen Arbeitsalltag passt.
3️⃣ Praxisorientierte Herangehensweise
Achte darauf, dass Dein:e Berater:in nicht nur analysiert, sondern konkrete, umsetzbare Lösungen entwickelt. Eine gute Beratung endet nicht mit einem Bericht, sondern mit Ideen, die Du direkt in Deinem Unternehmen anwenden kannst.
4️⃣ Stimmt die Chemie zwischen Euch?
Du solltest Dich wohlfühlen und offen sprechen können – über Ziele, Sorgen und Zahlen. Nur wenn Vertrauen da ist, kann die Beratung wirklich wirksam werden. Ein kurzes Kennenlern-Gespräch (meist kostenlos) hilft, zu prüfen, ob die Zusammenarbeit passt.
5️⃣ Klare Kommunikation über Ablauf und Kosten
Eine seriöse Beraterin oder ein seriöser Berater erklärt Dir transparent:
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wie die Förderung abläuft,
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wann welche Kosten entstehen,
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welche Unterlagen benötigt werden,
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und wie Du den Antrag richtig stellst.
Wenn Du während des Prozesses jederzeit weißt, was als Nächstes passiert, bist Du gut aufgehoben.
Mein Tipp:
Vertraue auf Dein Bauchgefühl – gerade als Selbstständige:r. Die beste Beratung ist die, die Dich nicht nur fachlich, sondern auch menschlich stärkt.
Häufige Fehler bei der BAFA-Förderung – und wie Du sie vermeidest
Die BAFA-Förderung ist eine tolle Möglichkeit, professionelle Beratung mit finanzieller Unterstützung zu nutzen. Dennoch passieren in der Praxis immer wieder kleine (und manchmal teure) Fehler, die dazu führen können, dass Fördergelder gestrichen oder gar zurückgefordert werden.
Damit Dir das nicht passiert, findest Du hier die häufigsten Stolperfallen – und wie Du sie ganz einfach vermeidest:
Fehler 1: Antrag zu spät gestellt
Die Förderung muss vor Beginn der Beratung beantragt werden. Wenn Du schon gestartet bist, bevor der Zuwendungsbescheid vorliegt, ist eine Förderung ausgeschlossen.
✅ So vermeidest Du es: Antrag zuerst stellen, Bewilligung abwarten – erst dann mit der Beratung beginnen.
Fehler 2: Falsche oder fehlende Unterlagen
Oft fehlt im Verwendungsnachweis etwas – etwa der Kontoauszug, die De-minimis-Erklärung oder die Unterschrift auf dem Beratungsbericht.
✅ So vermeidest Du es: Nutze die Checkliste aus Kapitel 6 und kontrolliere alle Unterlagen, bevor Du sie hochlädst.
Fehler 3: Fristen versäumt
Viele vergessen, dass der Verwendungsnachweis innerhalb von sechs Monaten nach Erhalt des Zuwendungsbescheids eingereicht werden muss.
✅ So vermeidest Du es: Notiere Dir die Frist direkt beim Erhalt des Bescheids und plane Zeitpuffer für die Überweisung der Rechnung, Nachfragen oder Korrekturen ein.
Fehler 4: Beratungsthemen nicht förderfähig
Nicht jedes Thema kann über die BAFA gefördert werden – reine Fachschulungen oder operative Tätigkeiten (z. B. Website-Erstellung) sind ausgeschlossen.
✅ So vermeidest Du es: Sprich mit Deiner Beraterin oder Deinem Berater vorab, welche Themen förderfähig sind. Eine erfahrene BAFA-Beraterin kennt die Grenzen und formuliert den Antrag entsprechend. Hier findest Du auch das BAFA-Merkblatt zum Thema Beratungsinhalte.
Fehler 5: Fehlende Kommunikation
Manchmal entstehen Missverständnisse zwischen Berater:in und Kund:in – z. B. über den Ablauf, den Zeitpunkt der Zahlung oder die Nachweise.
✅ So vermeidest Du es: Kläre alle Schritte von Anfang an gemeinsam. Eine gute Beraterin führt Dich transparent durch den Prozess.
Mein Fazit:
Die häufigsten Fehler entstehen nicht aus Nachlässigkeit, sondern aus Unwissen. Wenn Du den Antrag sorgfältig stellst, Fristen beachtest und eng mit Deiner Beraterin zusammenarbeitest, ist der Weg zur Auszahlung des Zuschusses unkompliziert.
Erfolgsstories: Was möglich wird, wenn Du BAFA-Beratung richtig nutzt
Beispiel 1: Zukunftsfähig durch klare Positionierung und Strategie
Ein gutes Beispiel, wie wirkungsvoll eine BAFA-geförderte Unternehmensberatung sein kann, zeigt die Zusammenarbeit mit einem seit vielen Jahren etablierten Dienstleistungsunternehmen mit Spezialisierung auf die Zielgruppe der Bilanzbuchhalter:innen und Controller:innen.
Ausgangssituation
Das Unternehmen ist seit vielen Jahren strategischer Partner eines Berufsverbands und konnte durch diese Kooperation viele Kund:innen gewinnen. Doch mit der Zeit veränderte sich die Mitgliederstruktur des Verbandes – sie wurde älter, und es fehlte an Nachwuchs.
Diese Entwicklung stellte auch den Dienstleister vor neue Herausforderungen: Wie kann das Unternehmen künftig sichtbar bleiben, neue Zielgruppen ansprechen und gleichzeitig die geplante Unternehmensnachfolge strategisch vorbereiten?
Ziele der Beratung
Im Mittelpunkt der geförderten Beratung stand die Frage, wie das Unternehmen seine Positionierung schärfen und die eigene Sichtbarkeit gezielt ausbauen kann, um auch jüngere Zielgruppen anzusprechen.
Gleichzeitig sollte eine Perspektive für die nächsten fünf bis acht Jahre entwickelt werden, in der die Nachfolge reibungslos gelingt und das Unternehmen langfristig erfolgreich bleibt.
Inhalte und Maßnahmen
Gemeinsam wurden zentrale Themen bearbeitet:
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Zielgruppenanalyse und Wunschkundendefinition: Wer sind die idealen Kund:innen der Zukunft? Welche Bedürfnisse, Werte und Kommunikationskanäle prägen sie?
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Schärfung der Positionierung: Entwicklung einer klaren Botschaft, die das Expertenwissen des Unternehmens hervorhebt – insbesondere für Selbstständige und Fachkräfte im Bereich Rechnungswesen und Finanzen.
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Modernisierung des Auftritts: Überarbeitung der Website, Aktualisierung der Team- und Unternehmensdarstellung, Einführung regelmäßiger Blog-Beiträge und Social-Media-Aktivitäten.
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Aufbau interner Strukturen: Entwicklung eines Systems zur Ideensammlung und Projektplanung, um strategische Themen kontinuierlich weiterzuverfolgen (z. B. Trello- oder Metaplan-Board).
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Vorbereitung der Unternehmensnachfolge: Erste strategische Gespräche und Zieldefinitionen für die Übergabe an den künftigen Geschäftsführer.
Ergebnis
Durch die Beratung wurde der Blick auf das Unternehmen neu geschärft. Die Verantwortlichen gewannen Klarheit über ihre Zielgruppen, formulierten eine prägnante Positionierung und starteten konkrete Schritte zur Modernisierung ihres Außenauftritts.
Gleichzeitig entstand ein gemeinsames Zukunftsbild, das sowohl den aktuellen Geschäftsführer als auch den Nachfolger einbindet – eine wichtige Basis für die langfristige Sicherung des Unternehmenserfolgs.
Beispiel 2: Mehr Klarheit durch betriebswirtschaftliche Planung
Ein weiteres Beispiel für die Wirksamkeit einer BAFA-geförderten Beratung ist die Zusammenarbeit mit einer erfahrenen Unternehmerin aus der Immobilienbranche, die sich auf den Verkauf und die Vermittlung von Wohnimmobilien spezialisiert hat.
Ausgangssituation
Die Unternehmerin führte ihr Geschäft seit vielen Jahren erfolgreich, allerdings ohne eine strukturierte, vorausschauende Finanzplanung.
Die Buchhaltung wurde vollständig vom Steuerberater übernommen, der monatlich betriebswirtschaftliche Auswertungen (BWA) bereitstellte. Diese wurden zwar zur Kenntnis genommen, aber nicht systematisch analysiert oder zur Steuerung des Unternehmens genutzt.
Investitionsentscheidungen traf sie bislang überwiegend auf Basis des aktuellen Kontostands – eine Vorgehensweise, die kurzfristig praktikabel, langfristig jedoch riskant ist.
Da sie sich in den letzten Jahren ihrer Selbstständigkeit stärker auf ihr Herzensthema – die persönliche und hochwertige Immobilienvermittlung – konzentrieren möchte, war es ihr wichtig, ihre finanzielle Situation klar zu verstehen und zukunftsorientiert zu planen.
Ziele der Beratung
Ziel der geförderten Beratung war es, auf Basis der vorhandenen BWA-Daten eine transparente und nachvollziehbare betriebswirtschaftliche Planung zu entwickeln, die zukünftige Einnahmen und Ausgaben realistisch abbildet und so eine solide Entscheidungsgrundlage für die kommenden Jahre schafft.
Inhalte und Maßnahmen
Im Rahmen der Beratung wurde:
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eine detaillierte Einnahmen- und Ausgabenplanung für das Jahr 2025 erstellt,
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auf Grundlage der Zahlen der vergangenen 24 Monate eine individuelle BWA-Planung in Excel entwickelt,
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eine leicht verständliche Methodik vermittelt, mit der die Unternehmerin künftig eigenständig Planungen und Soll-Ist-Vergleiche durchführen kann.
Dabei wurde besonderer Wert darauf gelegt, dass die Planwerte:
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realistisch, aber auch ambitioniert sind,
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nur bei nachvollziehbaren Veränderungen angepasst werden,
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regelmäßig mit den tatsächlichen Ergebnissen verglichen werden.
So kann sie monatlich erkennen, ob sich Abweichungen ergeben, und frühzeitig gegensteuern – ein entscheidender Schritt hin zu mehr Kontrolle und Sicherheit im unternehmerischen Alltag.
Ergebnis
Die Unternehmerin verfügt nun über ein klares, strukturiertes Zahlenverständnis und nutzt die erstellte Plan-BWA aktiv zur Unternehmenssteuerung.
Sie kann ihre Wirtschaftlichkeit regelmäßig überprüfen, Abweichungen erkennen und fundierte Entscheidungen treffen – nicht mehr „aus dem Bauch heraus“, sondern auf Basis belastbarer Daten.
Die Beratung hat ihr gezeigt, dass Zahlen nicht nur Kontrolle bedeuten, sondern Orientierung geben – und damit die Grundlage für eine selbstbestimmte, stabile Unternehmensführung schaffen.
Fazit: Eine Chance, die Du nutzen solltest
Die BAFA-Förderung ist weit mehr als nur ein Zuschussprogramm – sie ist eine echte Chance, Dein Unternehmen gezielt weiterzuentwickeln.
Gerade für Selbstständige und kleine Unternehmen ist die geförderte Beratung eine Möglichkeit, mit überschaubarem Eigenanteil wertvolle Impulse zu erhalten, die langfristig Wirkung zeigen.
Die beiden Beispiele zeigen es deutlich:
Ob es darum geht, die strategische Ausrichtung zu schärfen und die Sichtbarkeit am Markt zu erhöhen – oder endlich den Zahlen eine klare Struktur zu geben und unternehmerische Entscheidungen mit Sicherheit zu treffen –: Eine BAFA-geförderte Beratung hilft, den eigenen Betrieb aus einer neuen Perspektive zu betrachten und wichtige Weichen für die Zukunft zu stellen.
Wenn Du also das Gefühl hast,
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dass Dein Unternehmen „gut läuft“, Du es jedoch klarer ausrichten möchtest,
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dass Du manchmal zu sehr im Tagesgeschäft steckst und Dir der strategische Blick fehlt,
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oder dass Du Deine Zahlen besser verstehen und als Steuerungsinstrument nutzen willst,
dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, aktiv zu werden.
Die Förderquote von bis zu 80 % in der Region Trier, Vulkaneifel und Umgebung (bzw. 50 % in anderen Regionen) macht die BAFA-Beratung zu einer der attraktivsten Möglichkeiten, professionelle Unterstützung zu erhalten – mit geringem finanziellen Risiko und großem Mehrwert.
Nutze die Gelegenheit, solange das Programm läuft.
Denn jede Beratung, die Dich klarer, effizienter oder zukunftsfähiger macht, ist eine Investition, die sich vielfach auszahlt.

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